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Was machen Sommerurlauber in Österreich?

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Familie beim Wandern in den Alpen: Der generationsübergreifende Sommerurlaub ist wieder im Kommen (Foto: Pixabay)
Familie beim Wandern in den Alpen: Der generationsübergreifende Sommerurlaub ist wieder im Kommen (Foto: Pixabay)

Beim Sommerurlaub in Österreich zeigt sich ein klarer Trend: Generationsübergreifendes Reisen ist im Aufwind, der Paar-Urlaub verliert an Bedeutung. Das ist nur ein Ergebnis der umfangreichen T-MONA-Gästebefragung, die der Branche alle wichtigen Informationen zum Sommer- und Wintergast in Österreich liefert.

Mit wem Urlauber ihren Sommer in Österreich verbringen, spiegelt auch eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung wider. Und hier wird es vielfältiger: Die beliebteste Reisebegleitung ist zwar weiterhin der eigene Partner oder die eigene Partnerin, dieser Anteil sank in den letzten Jahren aber auf 40 Prozent. Reisen als Familie mit Kindern (21 Prozent), im Familienverband, also z.B. Eltern mit erwachsenen Kindern, Großeltern oder Tante / Onkel (7 Prozent) oder als Paar mit Freunden (6 Prozent), werden hingegen beliebter.

„Die Urlaubszeit dient nicht nur zur Auszeit vom Alltag, sondern auch zum Nachholen dessen, wozu im Alltag keine Zeit mehr bleibt. Wir beobachten hier den starken Wunsch, Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen“, erklärt Dr. Petra Stolba, Geschäftsführerin der Österreich Werbung (ÖW).

Wanderurlaub auf Platz 1

Die Gästebefragung T-MONA gibt auch Antworten auf die Frage nach den Top-Urlaubsarten der Sommergäste: Dieses Ranking führt mit 41 Prozent der Wander-/Bergsteigurlaub an, gefolgt vom Erholungsurlaub (39 Prozent), dem Natururlaub (28 Prozent) und dem Städte-Urlaub (15 Prozent).

Die häufigsten Aktivitäten im Sommerurlaub in Österreich sind Wandern (58 Prozent), Spazieren gehen (52 Prozent) und Sehenswürdigkeiten besuchen (43 Prozent).

Baden ist in Österreich durchaus beliebt, allerdings in der jüngsten Befragung mit 36 Prozent nicht unter den Top 5 (wobei die Tourismusforscher bei diesem Punkt auf das deutlich kühlere Wetter im Sommer 2014 hinweisen, das Einfluss auf das Urlaubsverhalten hatte).

Die Top 10 Urlaubsaktivitäten in Österreich (Quelle: T-MONA)
Die Top 10 Urlaubsaktivitäten in Österreich (Quelle: T-MONA)

Bei den Aktivitäten zeigen sich auch teils deutliche Unterschiede nach Nationalitäten: Überdurchschnittlich große Wanderfans finden sich zum Beispiel unter den belgischen, deutschen und tschechischen Gästen. Fans der Hochkultur (z.B.: Sightseeing, Museumsbesuche) stammen im Sommer vor allem aus den USA, Asien, Russland und Frankreich.

TRAVELbusiness kompakt: T-MONA (Tourismus Monitor Austria) ist eine repräsentative Befragung der privaten Österreich-Urlauber und ein in seiner Form einzigartiges Kooperationsprojekt, das die ÖW gemeinsam mit dem BMWFW und der WKO, der Firma Manova und den neun Landestourismusorganisationen entwickelt hat und das zusätzlich eine Beteiligungsmöglichkeit für touristische Regionen bietet. Im vergangenen Befragungsjahr wurden österreichweit insgesamt rund 35.000 Gäste aus aktuell 19 Nationen zu ihrem Urlaubsverhalten im Winter und Sommer befragt. Die Befragung zum Sommer 2014 umfasste 19.400 Interviews. Die T-MONA-Urlauberbefragung ist damit die wich­tigste Quelle im österreichischen Touris­mus für Informationen zum Gast in Österreich. (Quelle: ÖW, Tourismus Monitor Austria)

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